Entgeltordnung Lehrkräfte
06.12.2013

Der VBE begrüßt ausdrücklich, dass die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) und die VBE-Dachorganisation  dbb, sich darauf verständigt haben, ab Januar 2014 in Verhandlungen über eine bundeseinheitliche Entgeltordnung für Lehrkräfte einzusteigen und diese bis zum Ende des Jahres auch abzuschließen. Hiermit erfüllt sich endlich eine vom VBE immer wieder erhobene Forderung.

Startschuss für Verhandlungen erfolgt!

Die Rückkehr an den Verhandlungstisch und die gemeinsame Zielvereinbarung für 2014 sind ein erster Schritt in die richtige Richtung und ein wichtiges Signal für die 200 000 tarifbeschäftigten Lehrkräfte.

Der dbb hat am 5. Dezember 2013 ein Gespräch mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) zur Aufnahme von Tarifverhandlungen zur Frage einer bundeseinheitlichen Entgeltordnung für die tarifbeschäftigten Lehrerinnen und Lehrer geführt.

Beide Seiten bekräftigten das Ziel, den tariflosen Zustand bei der Eingruppierung von Lehrkräften endlich zu beenden und zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Hierfür wurde verabredet, dass Verhandlungen zwischen dbb und TdL bereits im Januar aufgenommen werden sollen. Bis Ende des kommenden Jahres sollen dann tragfähige Ergebnisse vorliegen.

Der dbb begrüßt die Ankündigung der TdL, endlich in echte Verhandlungen eintreten zu wollen. Auch wenn es bis dahin noch ein weiter Weg sein wird - die Bekräftigung der Länderseite zu einem gemeinsamen Ziel in der Frage der Eingruppierung von Lehrkräften kommen zu wollen, ist das richtige Signal, auf das die Beschäftigten an den Schulen seit Jahren warten. Der dbb hatte bereits nach dem Ende der diesjährigen Einkommensrunde die Arbeitgeberseite immer wieder aufgefordert, eine entsprechende Lösung auf Bundesebene zu forcieren.

„Mit der heutigen Zusage ist man auf dem richtigen Weg“, so Willi Russ, Zweiter Vorsitzender des dbb und Fachvorstand Tarifpolitik. „Jetzt muss ein verbindlicher Fahrplan festgelegt werden, um nicht wieder in einer Sackgasse zu landen. Dafür werden wir uns im Januar mit der TdL zusammensetzen und die Forderungen des dbb deutlich machen. Wir stehen bereit, um die jahrzehntelange Flickschusterei bei der Eingruppierung von Lehrkräften endlich zu beenden. Ein „Weiter so!“ darf es nicht geben. Das sind wir den 200.000 Beschäftigten schuldig, die täglich in den Klassenzimmern stehen und einen guten Job machen.“

 

Ulrich Hohndorf
Leiter Geschäftsbereich Tarif im dbb
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