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03.09.2015

VBE: Zahlen belegen hohes Lehrer-Engagement

Zur Inklusionsstudie der Bertelsmann-Stiftung

„Die vorgelegten Zahlen zur inklusiven Beschulung dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Rahmenbedingungen an den Schulen absolut nicht stimmen“, kommentiert der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW und Bundesvorsitzende, Udo Beckmann, die heute von der Bertelsmann-Stiftung vorgelegte Studie, „vielmehr ist es dem hohen Engagement der Lehrerinnen und Lehrer zu verdanken, dass die Quoten so sind wie sie sind. Die Studie belegt: Lehrkräfte sind keine Inklusions-Verweigerer.“

Die repräsentative forsa-Lehrerumfrage des VBE vom Mai 2015 habe die Defizite eindeutig belegt. Diese umfassen unter anderem zu große Lerngruppen, zu geringe Vorbereitungszeit auf die neue Herausforderung sowie zu wenig sonderpädagogische Unterstützung. „Wer sonderpädagogische Qualität an Regelschulen sicherstellen will, der benötigt kleinere Lerngruppen, Schulgebäude, deren Raumangebot Differenzierung ermöglicht, und personelle Doppelbesetzung“, fordert Beckmann. Die Zerschlagung bestehender Förderschulstrukturen und die gleichzeitige Verweigerung, die Regelschulen so auszustatten, dass sie die gleiche Qualität der sonderpädagogischen Förderung wie an Förderschulen sicherstellen können, wird ein Desaster zur Folge haben.“


Pressemitteilung 43-15
Foto: Hjalmar Brandt
Schule heute

Ausgabe Juli + August 2017

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E[LAA]N

Ausgabe 64


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